Apple – dreckige Cloud?
Mit der weltweit präsenten Marke und den ständigen Innovationen ist Apple ohne Zweifel eine der führenden IT-Firmen. Leider wird der überwiegende Teil des Energiebedarfs durch schmutzige Kohlekraft produziert.
Apple ist heute für seine Cloud-basierten Anwendungen ebenso bekannt wie für die Geräte; die iCloud eröffnet für iPhones, iPads und iPods neue Speicherkapazitäten und Möglichkeiten der Zusammenarbeit. Um eine Apple-gerechte Cloud zu bauen, hat der Konzern mehr als eine Milliarde Dollar in ein iDataCenter in North Carolina investiert – eines der Größten weltweit. Ein Weiteres in einer ähnlichen Größe wird schon bald in Oregon online gehen.
Wie auch in North Carolina wird dieses iDataCenter hauptsächlich durch Strom aus Kohlekraft gespeist. Apple ist sehr selektiv und intransparent, was die iCloud Energiedaten für beide Standorte betrifft. Ebenso fehlt es an einer Politik für die Standort-Infrastruktur, die bei der Auswahl neuer Standorte für Rechenzentren die Verfügbarkeit erneuerbarer Energien bevorzugen sollte. Dies hat zur Folge, dass der Energiebedarf hauptsächlich aus umwelt- und gesundheitsschädlichen Quellen gedeckt wird.
Das bedeutet jedoch nicht, dass Apple nicht bereit wäre, in erneuerbare Energieträger zu investieren. Zirka 10 Prozent des Bedarfs in North Carolina werden von sauberer Energie getragen. Doch wenn der Konzern sein Image als Vorreiter im Bereich „Green IT“ ausbauen möchte, sollte Apple seine gewaltigen Reserven in weitere Investitionen in erneuerbare Energien stecken und auf den US-amerikanischen Energieversorger „Duke Energy“ einwirken, dasselbe zu tun.
Quelle: Greenpeace vom 17.4.2012 Artikel „Apples dreckige Daten“