Ransomeware über Umwege!
Akira schlüpft durch eine Webcam ins Firmennetz
Trotz einer aktiven Schutzsoftware gelang es der Hackergruppe Akira, auf einem ungewöhnlichen Weg, einen Trojaner in ein Firmennetzwerk einzuschleusen.
Der Angriff ist folgendermaßen abgelaufen: Die Hacker wollten zuerst über einen offenen Fernzugriffsport ins Netzwerk eindringen wollten. Doch die Endpoint-Detection-and-Response-Lösung (EDR) stoppte den Angriff und verhinderte die Ausführung der Schadsoftware.
Statt aufzugeben, suchten die Angreifer nach Alternativen – und wurden fündig: Die kritische Sicherheitslücken einer ungepatchte Webcam konnte erfolgreich ausgenutzt werden, da sie auch nicht von der Schutzlösung überwacht wurde. So konnte das Netzwerk infiziert werden und die Daten mehrerer PC’s verschlüsselt werden.
Dieser Incident verdeutlicht ein oft unterschätztes Risiko: IoT-Geräte wie Webcams sind nicht nur selten im Fokus von IT-Sicherheitskonzepten, sondern erhalten auch nicht immer zeitnahe Sicherheitsupdates.
Wir empfehlen deswegen die folgenden Maßnahmen:
– Netzwerksegmentierung, um IoT-Geräte von kritischen Systemen zu isolieren
– Überwachung des Datenverkehrs dieser Geräte, um verdächtige Aktivitäten frühzeitig zu erkennen
– sofern verfügbar, regelmäßige Sicherheitsupdates
IT-Sicherheit endet nicht bei PCs und Servern – alle Geräte innerhalb des Netzwerks können zu Schwachstellen werden.
Also, vergiss nicht auch kleine Geräte wie Webcams immer auf den neusten Stand zu halten. Stay Safe!
Dein Team von Purple-Tec.