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Das Trauerspiel mit der Personalsuche

Das Trauerspiel mit der Personalsuche

Schluss mit dem ewigen Trauerspiel in der Personalsuche: klenner.at bildet bald selbst aus! Außerdem: Unsere junge Expertin, die sich in Ihrer Abschlussarbeit mit dem Thema eingehender beschäftigt hat, beleuchtet die Zukunft der (traditionellen) Personalsuche und zukünftige Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt…

Ein altes, aber immer aktuelleres Thema: Die Personalsuche in bestimmten Branchen (vor allem bei uns in der IT) wird immer schwieriger. Da auch wir schon seit einiger Zeit nach passenden Technikern suchen (eine talentierte Technikerin haben wir mit viel Glück schon gefunden!) und sich dies nicht gerade als Kinderspiel herausstellt, plaudern wir jetzt mal ein bisschen aus dem Nähkästchen und berichten euch über unsere Erfahrungen der letzten Monate. 

Wir alle kennen das Problem: Zu wenig geeignete Bewerber in der IT Branche.

Unverhältnismäßige Ansprüche

Und wenn sich dann mal Jemand findet, dann sind es meist Leute, die vorher in großen Konzernen gearbeitet haben und für vergleichsweise wenig Arbeit viel Geld verdient haben. Meistens informieren sie sich nicht mal über die Organisation, bei der Sie sich bewerben und erhoffen sich dann von einem kleinen Familienunternehmen (wie dem unseren) 6000,- Euro und am besten noch einen eigenen Firmenwagen – wenn’s geht, dann bitte aber mit Mini-Bar und Chauffeur! Echtes Interesse an der angeschriebenen Firma sieht anders aus.

Mangelnde Flexibilität

Das zweite Problem ist die mangelnde Flexibilität. Haben viele Bewerber schon ein gewisses Alter erreicht, schleichen sich gewohnte Muster ein und es fällt schwerer, sich an neue Situationen anzupassen. Natürlich hängt das nicht nur mit dem Alter zusammen. Ein abwechslungsreiches Start-Up Betriebsklima ist natürlich etwas anderes wie eine rigide Konzernstruktur, wo jeder sein abgestecktes Aufgabengebiet hat. Viele Mitarbeiter sind dann nach wenigen Monaten (oder sogar Wochen!) schon überfordert, weil sie keinen gewohnten Strukturen mehr folgen können.

Falsche Erwartungen

Das nächste Problem: Leider zeigen die wenigsten Eigeninitiative und den Willen, sich mit dem ausgewählten Unternehmen wirklich zu identifizieren – erwarten aber dann Gehaltserhöhungen und weitere Annehmlichkeiten. Bei kleineren Firmen (wie bei einigen von uns) ist ein stures Vor-sich-hin-arbeiten und Dienst rein nach Vorschrift aber einfach fehl am Platz.Und dann gibt es da noch die Leute, die sich lediglich alibi-mäßig bewerben, um ihren Stempel vom AMS zu bekommen (was wir da in der letzten Zeit in unserem Mail-Postfach schon alles gesehen haben ist einfach unglaublich – ohne Worte!).

klenner.at sucht seinesgleichen

klenner.at reicht es nun endgültig. Wir wollen Leute, die mit Spaß sowie Motivation an die Arbeit herangehen und offen für neue Herausforderungen sind. Wir brauchen keine eierlegende Wollmilchsau, wie man so schön sagt, sondern einfach nur interessante, eigenständige Persönlichkeiten mit einem gesunden Teamgeist und dem Willen, etwas zu verändern. klenner.at wird im Grunde immer ein Unternehmen mit Start-up Spirit  bleiben, egal wie lange wir nun schon existieren. Und bei vielen Unternehmen in Österreich wird das vermutlich nicht anders sein…

Gute Bewerber haben bereits ein aufrechtes Dienstverhältnis

Die meisten fähigen Mitarbeiter sind bereits in einem Dienstverhältnis. So sieht die Realität mittlerweile nun mal aus. Und das wird noch schlimmer werden in Zukunft – vor allem in der IT und bestimmten anderen Branchen! Da wir aber eben auch keine fiesen Halunken sind, kommt eine Abwerbung mittels Headhunter etc. für uns nicht infrage.

Arten von Mitarbeitern

AMS und diverse Plattformen erhöhen die Reichweite, aber leider nicht die geeigneten Bewerber!

Da auch Bewerberplattformen und das AMS nicht wirklich hilfreich sind, und wir uns nicht mehr länger auf unser Glück verlassen können (und wollen), hier der Plan B: Wir bilden einfach bald selbst aus. Und zwar in dem Bereich, in dem wir am besten sind: In der Praxis. Daher wird Andrea Klenner sich nun bald auch der Herausforderung stellen und sich zur Lehrlingsausbilderin schulen lassen. Manchmal muss man gewisse Dinge einfach selbst in die Hand nehmen. Und neben der eigenen Weiterentwicklung, werden wir somit bald einem jungen Menschen die Möglichkeit geben, in ein flexibles und dynamisches Berufsleben einzutauchen. Wir hoffen, dass wir euch dann bald schon einen weiteren Mitarbeiter, der gut in die „Klenner-Familie“ passt, vorstellen können! 

Abschlussarbeit mit erfreulichem Erfolg!

Was uns bezüglich des Themas „Probleme in der Personalsuche“ besonders stolz macht: Unsere Online-Marketing und Sales-Verantwortliche, Mary, hat zu diesem Thema und der allgemeinen, zukünftigen Problematik auf dem Arbeits-/ bzw. Personalmarkt Ihre eigene, wissenschaftliche Arbeit verfasst. Die Arbeit wurde sogar beim GRIN Verlag veröffentlicht, wo „nur überdurchschnittlich gute und interessante akademische Arbeiten“ für den Imprint der Science Factory ausgewählt werden. 

Die Arbeit „Headhunting in der externen Personalbeschaffung. Der Kampf um Talente unter ethischen und moralischen Gesichtspunkten“ beleuchtet die Gründe der derzeitigen und zukünftigen Entwicklungen. Die Problematiken und Herausforderungen – gerade auch für KMUs und kleinere Unternehmen werden angesprochen, sowie die Zusammenarbeit mit Personalberatern und was die erforderlichen Lösungsansätze der Zukunft sind.

Wir freuen uns natürlich sehr, wenn einige unter euch, die sich für die Thematik interessieren (und vielleicht auch selbst davon betroffen sind) diese hervorragende Leistung durch einen Kauf unterstützen. Aber auch ein paar Likes würden das Büchlein freuen :)

Vielen Dank und bis bald!

das klenner.at Team

Hier geht’s zur Leseprobe:

Die Arbeit ist nun als E-Book (inkl. Leseprobe) mit der ISBN 9783956876219 online unter folgendem Link erhältlich: https://www.grin.com/document/439447. Der Band wird in wenigen Wochen auch als Printausgabe erscheinen.

Bachelorarbeit externe Personalsuche

Leserbrief an die c’t

Leserbrief an die c’t

Die Sache mit dem in Windows 10 integrierten Virenschutz: klenner.at’s feuriger Leserbrief an die c’t

Nachdem wir jetzt schon mehrfach naive Beiträge zum Virenschutz von Windows gelesen haben und wir uns diese Mythen immer öfter von potentiellen Kunden anhören müssen, räumen wir jetzt einmal auf damit. Wenn man sowas in den Klatschblättern der Otto-Normal-Verbraucher liest – ok. Aber in renommierten IT Zeitungen, auf die sich auch viele Unternehmen verlassen können wollen?? Geht gar nicht, finden wir!

In einer der letzten Ausgaben des c’t Magazins platzte uns dann der Geduldsfaden und wir erlaubten uns einen etwas „intensiveren“ Leserbrief an die c’t zu schreiben:

Danke, liebe c’t für diesen Bärendienst!

In der c’t 20/2018 vom 15.09.2018 ist ein riesen Beitrag (sogar mit Beilage), in dem es darum geht, wie man seinen IT-Zoo sicher bekommt. Und ich traue meinen Augen kaum: „Virenscanner haben eine deutlich geringere Bedeutung als noch vor wenigen Jahren“, der Schutz von Windows 10 (sprich Windows Defender) ist völlig ausreichend und „weniger ist mehr“?? Die paar Euro kann man sich sparen bzw. braucht man bei den gratis Produkten die Werbung nicht mal mehr ignorieren???

Es kann ja sein, dass der Windows Defender (wie viele andere Software auch) ein paar Updates und Verbesserungen erhalten hat, aber:  Mittlerweile wissen Experten nur zu genau, dass der Windows Defender nicht das Gelbe vom Ei und absolut UNvergleichbar mit ausgefeilten, intelligenten Virenschutz-Lösungen ist. Und dann schreiben sie allen Ernstes, dass der Win Defender zu einem vollwertigen Virenschutzprogramm herangereift ist und man kein anderes mehr benötigt??

Sie wissen schon, dass nicht nur die Mitzi-Tante und der Onkel Franz, die den Computer nur 1x pro Woche aufdrehen Ihre Zeitschrift lesen, sondern auch EPUs und die IT-Verantwortlichen von KMUs?! Die meisten davon haben entweder gar keine Ahnung oder ein gefährliches Halbwissen. Für Viele ist IT – und im speziellen die Sicherheit – nur ein „pain-in-the-ass“. Wenn die lesen „Windows ist genug und sonst braucht man nix“ – noch dazu von der renommierten Zeitung c’t  (es ist ja nicht in der Computer-Bild gestanden) – sind die Meisten völlig beratungsresistent und wiegen sich in falscher Sicherheit. Für Unternehmen ist das fatal!Wir, die Experten mit (wie in meinem Fall) schon 30 Jahren Erfahrung in der Branche, haben schon alles mögliche gesehen…

Darunter auch viele Geräte, die durch einen Verschlüsselungs-Trojaner unbrauchbar gemacht wurden und deren Ressourcen zum Versenden von Spams missbraucht wurden. In einem anderen Fall wurden definitiv essentielle Firmengeheimnisse gestohlen. Wir reden uns so schon den Mund fusselig genug, dass man eine richtige Firewall braucht und auch einen verlässlichen Virenscanner (der im Übrigen pro Tag gerade mal so viel kostet wie das Drittel einer Zigarette!).

Als Rober O’Callahan, Ex-Entwickler von Firefox  Anfang 2017 seine Schimpf-Tiraden über Virenscanner im Internet abgeladen hat, in denen der behauptete, dass das Alles ja nur ‚Schlangenöl‘ sei, hat ja auch auch einige Zeit später die Stiftung Warentest getestet. Und natürlich kam man zu dem Schluss, dass Antiviren-Software sehr wohl seine Berechtigung hat, dass der Schutz von Windows selbst zwar besser als nichts, aber keinesfalls ausreichend ist!

Und jetzt kommen sie daher und sagen „Der Schutz von Windows 10 ist genug“. In der gleichen Zeitschrift schreibt Ihr Kollege Jan Schüßler: „das Feature vom Windows Defender, welches über die Verhaltensanalyse von Prozessen entscheiden soll, ob dieser Schutz gut oder schlecht ist, wurde aus der neuen Version 1809 wieder herausgenommen, es ist wahrscheinlich noch nicht reif genug.“

Diese Verhaltensanalyse ist in dem von uns vertriebenen Antiviren-Produkt von Bitdefender schon seit Jahren ein nicht mehr wegzudenkender Standard!

Und auch fast alle Mitbewerber haben so etwas an Bord – die einzige Chance, die bis zu 300.000 neuen Viren pro Stunde (!) überhaupt in den Griff zu bekommen!

In der nächsten c’t Ausgabe schreibt Uli Ries, dass sich immer mehr Schadsoftware (auch mit gültigem Zertifikat!!) hindurchschleicht. Ich hätte nicht gelesen, dass der müde Wächter von Windows 10 hier trotz Zertifikat sorgsam testet und vor diesen signierten Viren schützt. Immerhin ein paar Antiviren-Softwares verlassen sich nicht alleine auf das Zertifikat, sondern prüfen viele weitere Parameter.

Fast alle meine Kunden verwenden Office365. Das hat ja auch einen Virenschutz und soll infizierte Anhänge herausfiltern. Nicht mal das funktioniert zuverlässig. Immer wieder landen verseuchte Anhänge in deren Mailbox und werden dann dort erst von Bitdefender gefunden. Und so einer Technologie soll man sein Firmenleben anvertrauen?

Ich bin glaub ich seit 20 Jahren Abonnent der c’t, aber so einen Topfen (zu deutsch: Blödsinn) habe ich mit Abstand noch nicht gelesen. Das grenzt im Zeitalter der DSGVO und Co. ja fast schon an Fahrlässigkeit.

Bitte – tun sie das Richtige und schießen sie einen Artikel nach, in dem sie den EPUs und KMUs empfehlen im Sinne der Sicherheit die paar lächerlichen Euros auszugeben und sich den besten Schutz zu holen, den das IT Budget hergibt. Vielen Dank!

Mit sicheren Grüßen,Willy Klenner

Was kam dabei heraus?

In der Antwort von der c’t hat man uns dann mitgeteilt, dass in den nächsten Ausgaben zumindest eine Artikelstrecke erscheinen wird, die das Thema noch einmal aufgreifen soll. Dort soll dann näher auf die Absicherung von Unternehmens-IT eingegangen werden. Dass das in den letzten Ausgaben bzw. Artikeln nicht der Fall war, kann aber leider niemand (vor allem eben die Unternehmer selbst nicht) herauslesen…Sehr tragisch!

Ein unsichtbarer Gast

Ein unsichtbarer Gast

Die letzten vier Wochen trieb ein unsichtbarer Gast – oder viel mehr ein heimlicher Untermieter – sein Unwesen innerhalb unserer Bürowände…

Alles fing damit an, dass Willy’s Süßigkeiten auf unerklärliche Weise verschwanden bzw. sich erste, eindeutige Zeichen eines Einbruchs zeigten. Krümel auf Boden und Schreibtisch und dann DAS: Ein frisch aufgeknabbertes Knoppers, das eigentlich vorher eingepackt war. Und wenn’s um Willy’s Nervennahrung geht, verstehen wir keinen Spaß! Natürlich hat der Chef sofort ein Beweisfoto dieser Ungehörigkeit gemacht:

Der unsichtbare Gast namens Cookie

Tatort: Willy’s Schreibtisch; Tatzeitpunkt: Irgendwann Nachts; Beschädigtes Objekt: Ein Knoppers – auch bekannt als das Klenner-Allheilmittel in überaus stressbehafteten Situationen.

Nachdem sich der Vorfall auch bei den Lebkuchen-Packungen auf den Schreibtischen der Mitarbeiter wiederholte, war klar, dass es sich hier um keinen Zufall, Produktionsfehler des Verpackungsmaterials oder um eine industrielle Verschwörung handeln konnte. Wir stellten also Nachforschungen an und suchten das Büro nach Spuren ab…leider vergeblich…vorerst.

Eines Morgens sahen wir dann ganz plötzlich einen kleinen Schatten an uns vorbei schießen. Leider waren wir nicht schnell genug, um die Verfolgung aufzunehmen. Kein Wunder – morgens ist man ja froh, wenn man überhaupt den Weg zur Kaffeemaschine findet…

Zum Glück hatten wir eines Abends dann mehr Glück: Der Eindringling machte einen schwerwiegenden Fehler und wir stießen auf einige Hinterlassenschaften – direkt vor dem Kühlschrank! Und der war dann wohl das neue „Home, sweet home“.

Mithilfe von Lebkuchen, Keksen und einer Falle haben wir es dann doch noch geschafft, unseren kleinen Gast (der mittlerweile äußerst gut genährt, und gar nicht mehr sooo klein war) einzufangen und wieder in die Freiheit zu entlassen (auch wenn er sich mit allen Vieren dagegen gewehrt hat). Bei unserer all-inklusive Versorgung, ist es natürlich hart wieder raus in die Kälte zu gehen und sich sein Fressen selbst zu besorgen. Aber sich an unseren Süßigkeiten zu vergreifen, ist dann doch zu viel des Guten!

Ein bisschen traurig sind wir ja schon, dass er jetzt weg ist – vor allem, da er nun auch einen Spitznamen bekommen hat und regelmäßig von uns gefüttert wurde. Nächsten Sommer sollten wir jedenfalls unsere vielen Büro-Türen besser im Auge behalten und gerade wir als IT Unternehmen müssen uns halt leider auch an die Cookie-Richtlinien zu halten!

Also mach’s gut, liebste Büromaus namens Cookie…!

Der unsichtbare Gast

Cookie

Büro-Umbau: Frischer Wind schadet nicht!

Schluss mit dem Chaos dachten wir uns, und gestalteten die letzten Tage unser Büro mal etwas um

Da wir ja jetzt eine neue, motivierte Technikerin mit an Bord haben – die Frauenquote liegt jetzt bei stolzen 80% – weht nun auch frischer Wind durch die Bürowände. Und das wortwörtlich. Die letzten Tage haben wir das ganze Büro umgekrempelt und kein Kabel blieb auf/neben dem anderen. Wir haben kräftig ausgemistet, Möbel umgestellt und Berge versetzt. Kräftige Verstärkung gab’s von unserem liebsten Freund und Besucher Gerhard, der es sich nie nehmen lässt zumindest mal kurz vorbeizuschauen. Vielen Dank dafür, du Verrückter! :)

Auch wenn das Werk noch nicht ganz vollbracht ist (die technische Logistik ist ja schließlich nicht ganz so einfach zu managen), ist unser Büro-Feeling schon jetzt ein ganz anderes. Manchmal tun schon allein äußere und optische Veränderungen gut, um die eigene Motivation sowie den Teamgeist zu beflügeln. Apropos Teamgeist: Wir haben endlich unseren eingestaubten Air-Hockey Tisch aus den alten Tagen wieder für uns entdeckt. Natürlich wird auch der noch seinen neuen Platz finden. Willy und Janin ließen es sich zumindest nicht nehmen, gleich mal ne Runde zu spielen.

Andere rasten vor der Weihnachtszeit aus, wir von klenner.at denken uns: „Hmmm, also wir haben ja eigentlich eh noch nicht genug zu tun. Ist ja schon fast langweilig!“ Tja, und so starteten wir den Frühjahrsputz halt schon im Winter. Was soll’s? Man hat sich ja noch nie sonderlich an Regeln gehalten…wir sind und bleiben liebend gern unkonventionell und gegen die Winterdepression hilft ein Tapetenwechsel übrigens auch! ;)

Geständnis von Trend Micro

Geständnis von Trend Micro

Mac-Apps greifen Browser-Verlauf und Nutzerdaten ab

Insgesamt 6 Antivirus- und System-Tools aus dem Mac App Store haben die Browser-Historie ihrer Nutzer an Server der AV-Firma Trend Micro geschickt…

Geständnis Trend Micro

Wie der japanische Sicherheits-Software-Hersteller Trend Micro vor kurzem gestanden hat, haben mehrere seiner im Mac App Store vertriebenen Programme den Browser-Verlauf von Nutzern ausgelesen und hochgeladen.

Der Erste, der das Ganze angeblich entdeckte, war der Sicherheits-Experte Patrick Wardle von Privacy First. Er dokumentierte die gesamte Operationen dieser Sicherheits-Apps, die eigentlich dazu da sein sollten, Ad- und Malware von Mac Geräten zu entfernen. Stattdessen haben die Apps verschiedenste Daten Ihrer User nachverfolgt und gesammelt – darunter auch den Browser-Verlauf oder die gedownloadete Software. Anschließend wurden die Daten auf Server und ein passwort-geschütztes Zip File geladen.

Die Datensammlung startete sofort nach Installation der Apps.  Es sieht so aus, als ob Apple nicht gerade den besten Job macht, wenn es darum geht eingereichte Apps ausreichend zu überprüfen. Folglich ist es nicht mehr wirklich nutzbringend, Applikationen von offiziellen Seiten und Stores zu beziehen.

In einer Stellungnahme schrieb Trend Micro, die Sammlung der Daten sei lediglich aus ‚Sicherheitsgründen‘ erfolgt, was man ja auch in den Datenschutzbestimmungen der Firma bei der Installation nachlesen könne.

Ein Sicherheitsforscher von Malwarebytes ist bei seiner Analyse aber auf keinerlei Hinweis auf die Datensammlung innerhalb der Apps gestoßen. Erst einige Zeit später gab es im japanischen Mac App Store für Dr. Cleaner ein Update, woraufhin die Datenschutzbestimmungen beim Start angezeigt wurden.

Der Vorwurf, dass Trend Micro die Nutzerdaten klaut und an Server in China weiterleitet, hat der Hersteller anfänglich bestritten. Mittlerweile steht aber fest, dass die Informationen danach zu den Servern der App-Entwickler wanderten, welche in China stehen. Die Anti-Malware Apps, die von der japanischen Sicherheitsfirma entwickelt wurden, wurden dabei erwischt die Daten Ihrer User zu stehlen.

Gerade erst kürzlich hat Apple’s App Store als Konsequenz einige Apps von Trend Micro entfernt (Dr. Cleaner, Dr. Antivirus, und App Uninstall). 

Trend Micro hat zumindest später eingeräumt, dass es Teil des Codes der Software war, den Browser-Verlauf eines Users zurückzuverfolgen:

Trend Micro Apps

Dr Cleaner, Dr Cleaner Pro, Dr Antivirus, Dr Unarchiver, Dr Battery, and Duplicate Finder collected and uploaded a small snapshot of the browser history on a one-time basis, covering the 24 hours prior to installation. This was a one-time data collection, done for security purposes (to analyze whether a user had recently encountered adware or other threats, and thus to improve the product & service). The data collected was explicitly identified to the customer in the data collection policy and is highlighted to the user during the install. The browser history data was uploaded to a US-based server hosted by AWS and managed/controlled by Trend Micro.

Trend Micro behebt die Sicherheitslücken

Trend Micro spioniert Browserverlauf aus

Im offiziellen Report nach dem Vorfall macht Trend Micro deutlich, dass sich die Firma darum kümmern und die betreffenden Produkte updaten wird. Die Nachricht folgte einer Untersuchung aller Produkte und des Datenschutzes. Laut Trend Micro hat die Firma bereits das Feature, das den Browser-Verlauf verfolgt hat, entfernt. Alle Informationen, die bisher im US-basierten AWS (Amazon Web Services) Server gespeichert wurden, wurden angeblich ebenfalls gelöscht.

Zum Schluss legte Trend Micro noch folgendes fest:We have learned that browser collection functionality was designed in common across a few of our applications and then deployed the same way for both security-oriented as well as the non-security oriented apps, such as the ones in discussion. This has been corrected.

Natürlich muss man auch ganz deutlich sagen, dass Trend Micro kein Einzelfall ist, wenn es um das Ausspähen von Nutzerdaten geht. Auch einer der erfolgreichsten Mac Apps hat sich bereits als Spyware entpuppt. Apple hat bei seinen Produkten auch immer die Sicherheit der User und deren Privatsphäre hervorgehoben. Gerade iOS und Mac App Stores wurden als Grundsteine vertrauensvoller Software profiliert, was nach neusten Erkenntnissen aber nicht realistisch ist. Doch dazu in einem späteren Artikel…

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